Aufgewärmte Kost


Gerüchteköche greifen gerne auf bewährte Rezepte zurück. Eines davon beinhaltet Red Bull, Kimi Räikkönen und eine Rückkehr in die Formel 1. In diesem Jahr versucht sich der Weltmeister von 2007 in der Rallye-WM - dort schlug er im wahrsten Sinne des Wortes ein, nur der durchschlagende Erfolg in den Ergebnislisten lässt noch auf sich warten.
Da er im Citroen Junior Team von Red Bull unterstützt wird, brauchten die Rezeptebastler nicht lange, um ihn mit einem Wechsel zu Red Bull Racing als Teamkollege seines Freundes Sebastian Vettel in Verbindung zu bringen. Der Vertrag von Vettels Teamkollegen Mark Webber läuft Ende 2010 aus. Vettel sagte der Bild am Sonntag: "Ich weiß nicht, was das Team genau plant. Am Ende ist es natürlich Kimis Entscheidung. Er muss sehen, wonach er sich fühlt."
Mit dem Finnen kommt Vettel gut klar. "Kimi und ich sind gut befreundet. Im Badminton hatte er zuletzt die Nase vorn und auch in der Sauna hält er´s länger aus. Aber da sind die Finnen eh unschlagbar." Einfluss auf die Verpflichtung hat Vettel nicht. "So gut wir uns verstehen - am Ende ist es mir egal, wer im anderen Auto sitzt. Ich muss ihn schlagen." Auf der Rennstrecke, nicht beim Badminton.
Übrigens: Vettels Vertrag bei Red Bull läuft noch bis Ende 2011. "Momentan fühle ich mich bei Red Bull super wohl", sagte er dem sid. "Aber die Ferrari-Legende spricht für sich selbst. Ein bekannter Fußballer sagte einmal: 'McLaren oder Ferrari - Hauptsache Italien.'"
Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Während Vettel noch eine lange Karriere vor sich hat, um irgendwann einmal für Ferrari oder ein anderes Traditionsteam zu fahren, liegt seine mittelfristige Zukunft bei Red Bull. Immerhin bietet ihm das Team dort im zweiten Jahr in Folge das schnellste Auto des Feldes - wenn auch 2009 nicht von Anfang an.
Kimi Räikkönen hat mehrfach betont, dass er erst später in diesem Jahr eine Entscheidung über seine Zukunft fällen möchte. Momentan genießt er seinen Rallye-Ausflug. So viel gelächelt wie in der WRC hat er in allen F1-Jahren zusammen nicht. Trotzdem: Ohne Erfolge könnte Red Bull ihn zurück locken. Immerhin war das seine einzige Forderung für 2010: Er wollte ein konkurrenzfähiges F1-Auto. Red Bull hat zudem genügend Kleingeld, um ihn weltmeisterlich zu bezahlen. Soweit ist es aber noch nicht.

Kimi Brasil 2015. Tecnologia do Blogger.